Zugang von Menschen mit Behinderung zu öffentlichen Orten
Im Einklang mit dem Gesetz vom 29. März 2001 sowie mit der großherzoglichen Verordnung vom 25. Januar 2008 mit Bezug auf die Zugänglichkeit von öffentlich zugänglichen Orten bekräftigt das Luxemburger Jugendparlament seine Unterstützung der seitens des Luxemburger Staates beabsichtigten Maßnahmen und Schritte, die es allen Menschen, mit oder ohne Behinderung, ermöglichen sollen, Zugang zu öffentlichen Einrichtungen sowie zum Dienstleistungsangebot der Behörden zu erhalten.
Neben der Unterstützung der geltenden Gesetze möchte das Parlament den Luxemburger Staat zur Erweiterung seiner Investitionen in das öffentliche Umfeld zur Verbesserung dieser Zugänglichkeit ermutigen.
Das Jugendparlament möchte zudem betonen, dass es wichtig ist, die Zugänglichkeitsmaßnahmen im schulischen Umfeld, die es den Kindern sowie dem Erziehungs- und Lehrpersonal ermöglichen, Zugang zu verschiedenen Einrichtungen zu erlangen, noch zu verstärken. Auf diese Weise wird die aktive Beteiligung an den Erziehungsprozessen gefördert, so dass die Jugendlichen sich adäquat bilden und die grundlegenden Werte und Normen für ihre weitere Entwicklung zu verantwortungsbewussten Bürgern und Angehörigen einer gesunden Gesellschaft aneignen können.
Jede Gesellschaft versucht, alle Individuen in sich einzubeziehen. Somit hat der Staat als institutionalisierter Vertreter der Gesellschaft die Aufgabe, den sozialen Zusammenhang zu gewährleisten. Dazu dient der Prozess der Integration, der bereits in sehr jungem Alter beginnt. Wichtig dabei ist die schulische Integration aller Jugendlichen, die als einer der Grundpfeiler des sozialen Zusammenhaltes – der in einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft unerlässlich ist – betrachtet werden kann.
Abschließend möchte das Jugendparlament auf die wichtige Rolle der schulischen Integration hinweisen, die in dem gesellschaftlichen und kulturellen Kontext Luxemburgs zunehmend in den Vordergrund rückt.
Der Anteil der Schüler ausländischer Herkunft steigt unaufhörlich, so dass die schulische Integration zu einem unabdingbaren Prozess wird, der zur Schaffung eines guten Schulklimas wesentlich beiträgt.